
ABOUT
Die kühl urbane Ästhetik der Drumloops und Soundkaskaden als Fundament, darüber schwerelos die Stimme, die uns mit ihrem erdigen Soul unmittelbar und mitten ins Herz trifft. Wir tauchen ein in eine Welt, elektrisierend und tiefgründig. Es sind die großen Gefühle und die kleinen Geschichten aus dem Leben, die Akjela uns in ihrer Muttersprache erzählt. Die Mundart zeigt sich hier im neuen Outfit, bereit in den Club zu gehen.
Es glitzert. *
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Wenn das Hoverboard bereits erfunden wäre, dann würde man an dieser Stelle gewiß sagen: die Musik von Akjela fühlt sich an wie Hoverboard fahren. Elegant pulsieren die Basssequenzen und fließen die Drums ins Echo, immer gerade so schnell, dass man zehn bis zwanzig Zentimeter über dem Boden gehalten wird. Es ist die ideale Reiseflughöhe für eine berauschende Fahrt, bei der es nicht zuletzt um eines geht: Den Fahrtwind im Haar, also die soulige Stimme von Sängerin Anji Hinke. Sie liegt in der Luft, verfängt sich in der Kleidung, umschmeichelt einen als Brise, braust einem als Bö entgegen. Sie erzählt Geschichten von großen Gefühlen und kleinen Beobachtungen, vom Weitertanzen, nachdem man hingefallen ist, von rauschenden Nächten, stillen Abschieden und wilden Träumen. Die futuristische Spritztour führt unterdessen ein Stück weit hinaus aus der Stadt, in die frische Landluft. Anji singt nämlich im oberösterreichischen Dialekt.
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Hinter dem Projekt Akjela steckt neben Anji Hinke der Berliner Produzent Niko Stössl aka SlikNik. Ihre Geschichte ist die einer fruchtbaren Verbindung zwischen Singer-Songwriter- und Clubmusik. Die ausgebildete Sängerin Hinke, lange Jahre unterwegs als Backgroundsängerin (u.a. für Thomas D, Fanta 4, Lena Meyer-Landrut, Gregor Meyle), aber auch als Frontfrau (Team Legat, Anji & the Marsmellows) und Liedermacherin, war auf der Suche nach neuen Einflüssen. Zurückgekehrt nach Österreich von einem fünfjährigen Aufenthalt auf dem M.A.R.S., der von Thomas D gegründeten Künstlerkommune in der Nähe von Köln, wollte Anji raus aus den zwar guten, aber eben alten Mustern. In Niko Stössl fand sie 2013 einen Fluchthelfer, mit dem die Chemie stimmte. Zusammen mit ihm, der etwa bei Produktionen von Dave Gahan, Crystal Castles, Patrice, Moto Boy, Grau oder Nihils mitverantwortlich gezeichnet hatte, wurde die Essenz der am Klavier komponierten Songs freigelegt um sie dann mit elektronischen Mitteln neu auszustaffieren. Stimmaufnahmen wurden zerschnitten, verfremdet, geloopt oder in perkussive Elemente verwandelt.
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2015 erschien ihre erste Ep LAUF, darauf folgte 2017 die EP BLEIB und nach ein paar Jahren Pause können wir uns nun auf eine Fülle neuer Songs freuen.